Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen

Sie dienen der Versorgung mit Wasser, Strom, Gas, Öl, Fernwärme und Informationstechnologie sowie der Entsorgung von Abwasser und Abfall/Müll. Die Strukturen der Trinkwasserversorgung sowie der Abwasserentsorgung umfassen in Deutschland ein Materiallager von rund 2,3 Milliarden Tonnen. Dieses ist zu fast gleichen Anteilen auf beide Systeme verteilt (Schiller et al. 2015). Beim Trinkwasser sind neben dem "Leitungsnetz" auch Wasserspeicher, Wasserwerke und Talsperren integriert. Beim Abwasser ist das "Kanalnetz" erfasst, es enthält auch Schächte, Kläranlagen und Regenwasserentlastungsbauwerke.
Die Wasser- und Abwasserinfrastrukturen werden durch mineralische Materialien dominiert. Sie machen ca. 99 % des Wasserinfrastrukturmateriallagers aus. Der Rest von 1 % umfasst Metalle und Kunststoffe, vor allem im Leitungs- bzw. Kanalnetz.

Erfasst werden nicht-metallische Minerale, Metalle, Kunststoffe, Holz und sonstige Materialien. Nicht-metallische Minerale sind neben Kies, Sand und Schüttsteinen vor allem aus mineralischen Materialien hergestellte Bauprodukte, wie Betone, diverse Mauersteine und Mörtel.
Die hier dargestellten Materialmengen basieren auf Untersuchungen zum anthropogenen Materiallager in Deutschland (Schiller et al. 2015). Die Untersuchungen wurden im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden (IÖR) in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und der INTECUS GmbH Dresden durchgeführt.

 

 

Bauwerksdaten: Materiallager

Deutschland

Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen - Materiallager

Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen im Vergleich