Die Verletzbarkeit wird von einer Vielzahl spezifischer Gebäudemerkmale bestimmt und ist - mit Blick auf den Gebäudebestand - recht unterschiedlich. Für entsprechende Analysen werden daher detaillierte bauliche Informationen zu den Gebäuden benötigt, mit denen sich Schadensmechanismen und Einflussfaktoren identifizieren sowie die Folgen von Überflutungen charakterisieren lassen. Von Bedeutung ist hierbei auch, inwieweit sich Gebäude mit ähnlichen Schadensverhalten zusammenfassen bzw. gruppieren lassen.
Wir nutzen hierfür einen gebäudetypologischen Ansatz in Verbindung mit synthetischen Schadensfunktionen. Der gebäudetypologische Ansatz nimmt dabei eine Gruppierung hinsichtlich Baualter, Bebauungsart und Hauptkonstruktion vor und fasst damit Gebäude zusammen, die zu einem ähnlichen Schadensverhalten führen. Für diese Gebäudetypen werden synthetische Schadensfunktionen erarbeitet, die insbesondere durch gebietsspezifische Untersuchungen, ingenieurfachliche Analysen charakteristischer Gebäude sowie durch stufenweise ermittelte und reproduzierbare Wiederherstellungskosten gekennzeichnet sind.
Die Methoden und Ergebnisse sind zentraler Bestandteil für unsere raumbezogenen Risikoanalysen und für das FLOOD.Bi Tool.
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